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  • Mit Sicherheit am Wasser.

    Wasserwacht Kaufering

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    Wasserwacht Kaufering

Schlagwort: Wildner

Wasserwacht Kaufering: Stark im Einsatz, stark in der Gemeinschaft

Die Wasserwacht Kaufering zählt derzeit 370 Mitglieder, davon sind 114 aktiv und 34 aktive Einsatzkräfte. Ehrenamtlich und in ihrer Freizeit haben diese Menschen 10 Einsätze abgeleistet, darunter auch das Juni-Hochwasser. Dafür zeigte sich der Freistaat Bayern im Rahmen einer Auszeichnung mit der Fluthelfernadel 2024 dankbar. Doch in einer anderen Hinsicht lässt der Freistaat Zeit – zu viel Zeit.

Für Michael Schmitz sollte es die letzte Jahreshauptversammlung als Vorstand sein. Nach erfolgreichen Jahren als Vorstand der Wasserwacht hat Schmitz gemeinsam mit den anderen Vorständen die Weichen für einen zukunftsfähigen Verein gestellt. Jetzt, so Schmitz, möchte er sich wieder seinen Aufgaben als Ausbilder der Rettungsschwimmer sowie dem Dienst als Reservist bei der Bundeswehr widmen. Mit Dank und Anerkennung für die vielen Stunden ehrenamtlicher Leistung wandte sich Schmitz an die Mitglieder und konnte Nicole Hadulla, Neele Buuk, Luzi Kutz für 5 Jahre Vereinsmitgliedschaft und Hannah Kuhn für 10 Jahre Mitgliedschaft ehren. Weitere Ehrungen gab es aus der Hand des Kreiswasserwachtvorsitzenden Frank Böhm. Er übergab die Fluthelfernadel 2024, verliehen durch den Freistaat Bayern, an fünf fleißige Wasserwachtler, welche beim Juni-Hochwasser in und am Wasser im Einsatz waren. Doch vor allem das im Wasser hatte für den kleinen Verein am Lech Folgen.

Warten auf Erstattung der Einsatzkleidung

Darauf gingen die Technische Leiterin Katharina Künkler und ihre Stellvertreterin Kathrin Kandziora in ihrem Bericht ein. Zehnmal waren die ehrenamtlichen Wasserretter im Einsatz, besonders die Einsätze an der A96 am 03.05., bei dem die Wasserwacht die Bergung von Fahrzeuginsassen aus einem Regenwasserrückhaltebecken vornahm, sowie die Absicherung des großen Feuerwehreinsatzes auf dem Lech am 11.05. nach einem Dieselfilm auf dem Wasser und der Einsatz infolge eines Lechtreibens, der zu einem Großeinsatz am Lech führte. Doch auch die Hochwasserlage forderte die Wasserwacht in Schrobenhausen und Augsburg. Und genau diese Einsätze hatten Folgen für die Wasserwacht, denn die mit Hochwasser kontaminierte Einsatzkleidung muss entsorgt und neu beschafft werden. Man möge meinen, dies sei nur eine Frage von Tagen, um die ehrenamtlichen Kräfte wieder mit Ausstattung zu versorgen, doch die Realität sieht anders aus. Der Verein musste erst einmal in Vorleistung gehen, um die Einsatzkleidung zu ersetzen und die alte Kleidung zu entsorgen. Eine nicht zu unterschätzende finanzielle und organisatorische Belastung für den Verein. Und auch jetzt im Januar 2025, also mehr als sechs Monate nach dem Hochwasser, warten die Helfer auf die Erstattung durch die Regierung und hier den Freistaat Bayern.

Finanziell gut aufgestellt – Renovierung der Wache steht an

Finanzen spielten dann den wesentlichen Teil im Bericht der Kassiererin Gulia Mailänder. Durch eine größere Erbschaftsspende steht der Verein mit einem deutlichen Überschuss von ca. 18.135,09 Euro da. Dies, so Mailänder, ist jedoch das voraussichtliche Ergebnis, da der Kassenschluss noch nicht abschließend erfolgt ist. Wozu die Rückstellungen jedoch nicht ausreichen, ist die Renovierung der Wasserwachtgebäude am Lech. Hier schauten Schmitz und der BRK-Kreisgeschäftsführer Andreas Lehner in Richtung des dritten Bürgermeisters Andreas Keller und wünschten sich – trotz der klammen Haushaltslage – in dieser Sache Unterstützung durch die Marktgemeinde Kaufering. Dass sich diese vor allem für die Jugendarbeit einsetzt und fördert, bestätigten die scheidenden Jugendleiterinnen Hannah Hoßfeld, Isabel Wildner und Hannah Kuhn.

Erfolgreiche und nachhaltige Jugendarbeit

Mit fast 3.000 Euro unterstützte die Marktgemeinde die wichtige Jugendarbeit. Doch auch und vor allem in der Jugendarbeit zeigt der Verein und seine Mitglieder, wie es geht. Mit abwechslungsreichem Programm, Ausflügen und Eventwochenenden wie dem „Patschnassen Wochenende“, bei dem es für die Jüngsten ein ganzes Wochenende rund um Wasser, Wasserrettung, Spiele und Erlebnisse geht. Durch dieses Engagement kann der Verein auf eine aktive Jugend und somit auch auf potenzielle Nachrücker, die den Verein auch zukünftig stark machen, zählen. Als herausragende Leistungen gelang es den Kauferingern nicht nur, beim 24+1-Stunden-Schwimmen den zweiten Platz zu erschwimmen – eine Strecke von 68,7 Kilometern übrigens –, sondern auch bei gemeinnützigen Veranstaltungen wie dem XLETIX KIDS Run in München waren die Mitglieder der Wasserretter aktiv dabei.

Nach einer kurzen Unterbrechung erfolgte die Neuwahl des Vorstandes. Mit deutlichem Ergebnis und starker Frauenpower konnten folgende neue Vorstände der Wasserwacht gewählt werden:

  • Vorsitzende: Isabel Wildner
  • Stellvertretende Vorsitzende: Hannah Hoßfeld
  • Technische Leiterin: Katharina Künkler
  • Stellvertretende Technische Leiterin: Kathrin Kandziora
  • Schriftführer: Johannes Volkmann
  • Kassiererin: Gulia Mailänder

Zusammenfassend hat sich mit der Wasserwacht ein starker Verein etabliert. Gerade in Zeiten von Mitgliederschwund und fehlender Begeisterungsfähigkeit von jungen Menschen für Ehrenamt und Engagement gelingt es der Wasserwacht durch viel Einsatz, aktiver Jugendarbeit und Engagement, so viele Menschen zu gewinnen, dass es sogar eine Warteliste gibt. Wenn nun auch der Freistaat neben den Worten auch Taten folgen lässt und nach sechs Monaten Wartezeit endlich die Einsatzkleidungsauslagen erstattet, ist dies das Mindeste, was an Wertschätzung für diese wichtige Aufgabe gezeigt werden kann.

Text und Bilder von Jeremy Rizer (https://mein-kaufering.de/wasserwacht-kaufering-stark-im-einsatz-stark-in-der-gemeinschaft/)

Patschnasses Wochenende 2024

Vom 21. – 23.06. hat wieder unser patschnasses Wochenende stattgefunden – und das war im wahrsten Sinne des Wortes „patschnass“!

Nachdem der Zeltaufbau noch im Trockenen stattfinden konnte, verlegten wir die Stationen für unsere Flossy- und Stufe 1-Kinder in die Garage. Die Kinder im Alter von sechs bis neun Jahren lernten verschiedene Knoten, Verbände und was man tun muss, wenn eine Person bewusstlos wird.
Anschließend fand unser Sommerfest statt, zu dem knapp 70 Leute gekommen sind! Beim gemeinsamen Grillen ließen wir das vergangene Jahr Revue passieren. Nachdem die „Kleinen“ mit ihren Eltern nach Hause gegangen waren, blieben unsere „Großen“ noch da und spielten die ein oder andere Runde Werwolf.
Gegen 22:30 Uhr sollte dann eigentlich die Nachtruhe beginnen, doch ganz so ruhig war es in den Zelten dann doch nicht. Sowohl der Regen als auch die Nacktschnecken, die in den Schuhen der Kinder Zuflucht suchten, machten es schwer, einzuschlafen.
Am nächsten Morgen, der für die meisten viel zu früh startete, wurden die Jugendlichen in zwei Gruppen geteilt. Die eine Gruppe durfte sich im Reanimieren, Funken und Knotenmachen üben, während die andere Gruppe Rettungsmittel vom Steg warf (oder Rettungshilfsmittel, wie war das nochmal?). Außerdem stand für diese Gruppe Boot fahren an. Danach durften die Kinder teilweise zum allerersten Mal einen Neoprenanzug und die Wasserretter-Weste anziehen und sich von der Slipstelle bis zum Steg im Lech treiben lassen. „Gerettet“ wurden sie dann von ihren Teammitgliedern mit dem Wurfsack.
Nach der Stärkung mit Leberkässemmeln zu Mittag wurden die Gruppen getauscht. Langsam begann ein Wettlauf mit der Zeit, denn gegen 15 Uhr war ein Gewitter angekündigt. Doch wir hatten Glück und alle Gruppen konnten trocken die Stationen durchlaufen, bevor dann abends der Starkregen anfing.
Der Regen durchkreuzte auch unsere Pläne für den Samstagabend und so mussten wir ein bisschen improvisieren. In Vierergruppen wurden die Jugendlichen zu verschiedenen Einsätzen geschickt. Von einem gebrochenen Arm beim Kickerspielen über eine Schnittwunde beim Lauchkuchenbacken bis zu einem Leitersturz war alles mit dabei. Die Jugendlichen mussten aber nicht nur die Verletzten versorgen, sondern auch mit der Leitstelle funken und im Team zusammenarbeiten.
Am nächsten Morgen ging es an die Planung für das Erste-Hilfe-Fresh-Up für die Eltern. In kleinen Gruppen wurden die verschiedenen Stationen vorbereitet und Plakate gebastelt. Es konnte gar nicht schnell genug zu Mittag gegessen werden, da kamen schon die ersten Eltern. Jetzt wurde der Spieß umgedreht und die Kinder brachten den Eltern die Grundlagen der Ersten Hilfe und der Wasserrettung bei. Unterstützt wurden die Jugendlichen durch die Flossys und die Stufe 1. Im Anschluss wurden beim Kuchenessen Bilder vom Wochenende präsentiert und jeder, der wollte durfte auf dem Boot mitfahren.
Ganz nach dem Motto „Viele Hände, schnelles Ende“ packten Eltern, Kinder und Geschwister beim Abbau des Zeltplatzes mit an und innerhalb kurzer Zeit war alles aufgeräumt.
Vielen Dank an:

Das Jugendrotkreuz Landsberg für die Unterstützung bei der Einsatzübung!
Das Lechtalbad Kaufering für die Bereitstellung der Duschen!
Die Sparkasse Landsberg-Dießen, das Autohaus Schaumberger, die Firma AIB KUNSTMANN, die Spielkiste Kaufering und den Büffelhof Beuerbach für die großzügige Spende!
Den Ruderclub Kaufering, dessen Steg wir an diesem Wochenende nutzen durften!
Edna und Christine für das leckere Essen!
Die Eltern, die beim Auf- und Abbau sowie beim Grillen geholfen haben!

und natürlich an alle Betreuer*innen, die uns nicht nur an diesem Wochenende, sondern auch bereits bei der Planung tatkräftig unterstützt haben!

Die Eltern beim Testen der Rettungsmittel. Dabei zeigen ihnen die Wasserwachtkinder, wie es richtig geht.

Wie schützen sich eigentlich unsere Retter, und wie sieht die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) unserer Wasserretter eigentlich aus?

Das gemeinsame Grillen beim Sommerfest.

72h Aktion: Ratschbankerl für Kaufering

„In 72 Stunden die Welt ein Stück besser machen“. Unter diesem Motto steht die deutschlandweite 72h-Aktion 2024, die am vergangenen Wochenende wieder stattgefunden hat.

Bei der 72h-Aktion melden sich vom Boden- bis zur Nordsee Jugendgruppen mit verschiedensten sozialen Projekten an. Die Projekte sollen für die Gemeinschaft sein und diese fördern. Wir haben gemeinsam mit der Malteserjugend Kaufering  mit gesamt 30 Kindern und 15 ehrenamtlichen Helfer:innen Bänke für Kaufering gebaut. Die Kinder im Alter von sechs bis 17 Jahren haben in den 72 Stunden gehämmert, gesägt und geschraubt, was das Zeug hielt und das Ergebnis spricht für sich: Kaufering hat nun zehn neue, bunte Ratschbankerl.

Was ist ein Ratschbankerl?

Eine Idee, die verbindet! Platz nehmen, „Servus“ sagen und ins Gespräch kommen.

Eine einfache Parkbank machts möglich. Das Thema „Einsamkeit im Alter“ rückt immer mehr in den Fokus von Politik und Forschung und das nicht erst seit der Pandemie. Wo Begegnungsorte im öffentlichen Raum fehlen, werden Menschen oft isoliert. Mit den Bänken sollen Menschen wieder zueinander gebracht werden und nachhaltige Kontakte entstehen. Die Bank als Symbol für ein Pläuschchen kann soziale oder sprachliche Barrieren überwinden und Hemmungen abbauen und aus Gesprächen Freundschaften wachsen lassen. Die Bänke sollen die Gemeinschaft für das Thema Einsamkeit sensibilisieren und die Möglichkeit schaffen, ganz ungezwungen und spontan ins Gespräch zu kommen. Ratschbankerl laden Menschen jeden Alters dazu ein, miteinander zu reden und so Einsamkeit abzubauen.

Ein Projekt, das Generationen verbindet!

Nicht nur das Endergebnis soll Menschen verbinden, sondern auch die gesamte Aktion. Daher wurden die Kinder und Jugendlichen der Wasserwacht und Malteser beim Kochen von Senior:innen aus Kaufering unterstützt. Aber vor allem beim Werkeln an den Bänken haben Senior:innen ihre Erfahrung an die Jugend weitergeben.

Wie findet man so eine Bank und wo stehen sie?

Bunt macht gesund! – „Am besten erkennt man unsere Bänke daran, dass sie bunt sind“. Zudem sind alle Bänke mit einem Schild versehen, welches das Konzept der Ratschbankerl nochmal erklärt. Gemeinsam mit dem Seniorenbeirat und der Quartiersmanagerin Constanze Knapp, sowie dem Bürgermeister Thomas Salzberger haben wir uns für folgende Orte in Kaufering entschieden:

  • Pauluskirche Kaufering (Wiesenfläche an der Dr. Gerbl Straße)
  • Friedhof an der Maximilianstraße
  • Fuggerplatz (Albert-Schweizer-Straße)
  • Seniorenstift, Richtung Ärztezentrum (Theodor-Heuss-Straße)
  • in der Donnersberger Straße
  • Kolpingstraße (Höhe Lidl)
  • Rudersteg am Lech (Landrat-Müller-Hahl Straße)
  • St. Johannes Kirche (Aussichtspunkt am Kirchberg)
  • Friedhof (Obstgarten) am Schleifweg
  • Zudem wird eine Bank am Rathaus stehen. Hier sollen noch weitere Projekte mit unserem Bürgermeister entstehen.

Am Ende der Aktion wurden die Bänke feierlich an die Gemeinde Kaufering übergeben. Alle Sponsoren, Helfer:innen, sowie der Bürgermeister waren eingeladen, um das Endergebnis zu bewundern und auch mal Probe zu ratschen.

Die Malteser- und Wasserwachtjugend Kaufering bedanken sich bei allen Sponsoren und Helfer:innen:

Unser herzlicher Dank geht an alle Sponsoren: Bauhandel Rieth, Bauhof Kaufering, Cantina Charlotta, Franz Maier Schlosserei, Greendoor, infomax, Schreinerei Jarmer, Maler MAYROCK, Metzgerei Moser, Schreinerei Zeit, V-Markt, Bäckerei Wink

sowie den fleißigen und unermüdlichen Helfer:innen und Gönnern:innen : Michael Frigl, Robert Zeit, Rosina Heinle und Irmgard Seese, Sascha Kenzler, sowie Wolfgang Wagner.

Schon jetzt sind die Bänke an den richtigen Orten platziert, und können fleißig genutzt werden. Wir wünschen uns,  dass die Bänke ein langes Leben haben, und noch lange in ihrer ursprünglichen Farbe strahlen dürfen. In den Bänken steckt zu 100% ehrenamtliche Handarbeit, Herzblut, und der Wille etwas Tolles für alle zu schaffen! Ansonsten erhoffen sich die fleißigen Bänkebauer, dass die Ratschbankerl ihrem Namen alle Ehre machen und sie in Zukunft viel genutzt werden.

Alle Kinder und Betreuer der Wasserwacht- und Malteserjugend, die Bänke gebaut haben.

Beim Platzieren der Bänke gab es noch die letzten Montierungen.

Auch vor dem Rathaus wurde eine Bank aufgestellt, hier wird es noch mehrere Aktionen gemeinsam mit unserem Bürgermeister geben.

Die ersten Probesitzungen. Jede Bank ist mit einem „Ratschbank“-Schild versehen.