Am 26.01. ging es für die Flossys und die Stufe 1 auf den Büffelhof nach Beuerbach. Nach ein paar Spielen zum Aufwärmen wurde uns der Hof gezeigt. Wir durften nicht nur die Büffel streicheln und füttern, sondern trafen auch die Wollschweine (die gar nicht so weich sind, wie man bei dem Namen denken könnte), Schafe, Pferde und Hühner. Die Kinder lernten spannende Informationen zu den Büffeln: So ein Büffel wird ganz schön schwer – 1.000 Kilo! Außerdem betraten wir das „Café Bad Connection“, in dem die Kinder nachempfinden konnten, wie sich Tiere in Massentierhaltung fühlen. Wir bedanken uns ganz herzlich für die Führung und die Unterstützung, die wir durch den Büffelhof bei unseren Aktionen erhalten!
Die Wasserwacht Kaufering zählt derzeit 370 Mitglieder, davon sind 114 aktiv und 34 aktive Einsatzkräfte. Ehrenamtlich und in ihrer Freizeit haben diese Menschen 10 Einsätze abgeleistet, darunter auch das Juni-Hochwasser. Dafür zeigte sich der Freistaat Bayern im Rahmen einer Auszeichnung mit der Fluthelfernadel 2024 dankbar. Doch in einer anderen Hinsicht lässt der Freistaat Zeit – zu viel Zeit.
Für Michael Schmitz sollte es die letzte Jahreshauptversammlung als Vorstand sein. Nach erfolgreichen Jahren als Vorstand der Wasserwacht hat Schmitz gemeinsam mit den anderen Vorständen die Weichen für einen zukunftsfähigen Verein gestellt. Jetzt, so Schmitz, möchte er sich wieder seinen Aufgaben als Ausbilder der Rettungsschwimmer sowie dem Dienst als Reservist bei der Bundeswehr widmen. Mit Dank und Anerkennung für die vielen Stunden ehrenamtlicher Leistung wandte sich Schmitz an die Mitglieder und konnte Nicole Hadulla, Neele Buuk, Luzi Kutz für 5 Jahre Vereinsmitgliedschaft und Hannah Kuhn für 10 Jahre Mitgliedschaft ehren. Weitere Ehrungen gab es aus der Hand des Kreiswasserwachtvorsitzenden Frank Böhm. Er übergab die Fluthelfernadel 2024, verliehen durch den Freistaat Bayern, an fünf fleißige Wasserwachtler, welche beim Juni-Hochwasser in und am Wasser im Einsatz waren. Doch vor allem das im Wasser hatte für den kleinen Verein am Lech Folgen.
Warten auf Erstattung der Einsatzkleidung
Darauf gingen die Technische Leiterin Katharina Künkler und ihre Stellvertreterin Kathrin Kandziora in ihrem Bericht ein. Zehnmal waren die ehrenamtlichen Wasserretter im Einsatz, besonders die Einsätze an der A96 am 03.05., bei dem die Wasserwacht die Bergung von Fahrzeuginsassen aus einem Regenwasserrückhaltebecken vornahm, sowie die Absicherung des großen Feuerwehreinsatzes auf dem Lech am 11.05. nach einem Dieselfilm auf dem Wasser und der Einsatz infolge eines Lechtreibens, der zu einem Großeinsatz am Lech führte. Doch auch die Hochwasserlage forderte die Wasserwacht in Schrobenhausen und Augsburg. Und genau diese Einsätze hatten Folgen für die Wasserwacht, denn die mit Hochwasser kontaminierte Einsatzkleidung muss entsorgt und neu beschafft werden. Man möge meinen, dies sei nur eine Frage von Tagen, um die ehrenamtlichen Kräfte wieder mit Ausstattung zu versorgen, doch die Realität sieht anders aus. Der Verein musste erst einmal in Vorleistung gehen, um die Einsatzkleidung zu ersetzen und die alte Kleidung zu entsorgen. Eine nicht zu unterschätzende finanzielle und organisatorische Belastung für den Verein. Und auch jetzt im Januar 2025, also mehr als sechs Monate nach dem Hochwasser, warten die Helfer auf die Erstattung durch die Regierung und hier den Freistaat Bayern.
Finanziell gut aufgestellt – Renovierung der Wache steht an
Finanzen spielten dann den wesentlichen Teil im Bericht der Kassiererin Gulia Mailänder. Durch eine größere Erbschaftsspende steht der Verein mit einem deutlichen Überschuss von ca. 18.135,09 Euro da. Dies, so Mailänder, ist jedoch das voraussichtliche Ergebnis, da der Kassenschluss noch nicht abschließend erfolgt ist. Wozu die Rückstellungen jedoch nicht ausreichen, ist die Renovierung der Wasserwachtgebäude am Lech. Hier schauten Schmitz und der BRK-Kreisgeschäftsführer Andreas Lehner in Richtung des dritten Bürgermeisters Andreas Keller und wünschten sich – trotz der klammen Haushaltslage – in dieser Sache Unterstützung durch die Marktgemeinde Kaufering. Dass sich diese vor allem für die Jugendarbeit einsetzt und fördert, bestätigten die scheidenden Jugendleiterinnen Hannah Hoßfeld, Isabel Wildner und Hannah Kuhn.
Erfolgreiche und nachhaltige Jugendarbeit
Mit fast 3.000 Euro unterstützte die Marktgemeinde die wichtige Jugendarbeit. Doch auch und vor allem in der Jugendarbeit zeigt der Verein und seine Mitglieder, wie es geht. Mit abwechslungsreichem Programm, Ausflügen und Eventwochenenden wie dem „Patschnassen Wochenende“, bei dem es für die Jüngsten ein ganzes Wochenende rund um Wasser, Wasserrettung, Spiele und Erlebnisse geht. Durch dieses Engagement kann der Verein auf eine aktive Jugend und somit auch auf potenzielle Nachrücker, die den Verein auch zukünftig stark machen, zählen. Als herausragende Leistungen gelang es den Kauferingern nicht nur, beim 24+1-Stunden-Schwimmen den zweiten Platz zu erschwimmen – eine Strecke von 68,7 Kilometern übrigens –, sondern auch bei gemeinnützigen Veranstaltungen wie dem XLETIX KIDS Run in München waren die Mitglieder der Wasserretter aktiv dabei.
Nach einer kurzen Unterbrechung erfolgte die Neuwahl des Vorstandes. Mit deutlichem Ergebnis und starker Frauenpower konnten folgende neue Vorstände der Wasserwacht gewählt werden:
Zusammenfassend hat sich mit der Wasserwacht ein starker Verein etabliert. Gerade in Zeiten von Mitgliederschwund und fehlender Begeisterungsfähigkeit von jungen Menschen für Ehrenamt und Engagement gelingt es der Wasserwacht durch viel Einsatz, aktiver Jugendarbeit und Engagement, so viele Menschen zu gewinnen, dass es sogar eine Warteliste gibt. Wenn nun auch der Freistaat neben den Worten auch Taten folgen lässt und nach sechs Monaten Wartezeit endlich die Einsatzkleidungsauslagen erstattet, ist dies das Mindeste, was an Wertschätzung für diese wichtige Aufgabe gezeigt werden kann.
Am vergangenen Samstag fand unsere Weihnachtsfeier mit den Kindern und Jugendlichen statt. Gegen 15:00 Uhr startete ein lustiger Stationsbetrieb für die Jugendmitgliedern. Ein Teil durfte zunächst eine weihnachtliche Funk Rallye durch die Umgebung machen. Dabei wurde gerätselt, gefunkt und weihnachtlich gesungen. Anschließend durften die Kinder ihr Können zum Thema Erste Hilfe und Knotenkunde auffrischen. Außerdem haben alle gemeinsam an unserem Adventsfenster gebastelt. Denn am 22.12. um 17:00 Uhr wird das Adventsfenster bei der Wasserwachthütte geöffnet.
Am Abend waren auch alle Eltern der Kinder eingeladen, sodass der Abend gemütlich ausklingen konnte. Doch für die Kinder gab es noch eine Weiter Überraschung, der Nikolaus und seine Begleiter besuchte uns an unserer Fahrzeughalle. Viel Lob und wenig Tadel sprach der Nikolaus zu den Kindern und hoffe, dies auch im kommenden Jahr wieder festzustellen. Jedes Kind bekam noch einen Schokonikolaus geschenkt. Anschließend wurde auch die hervorragende Arbeit der Trainerinnen und Trainer in diesem Jahr mehr als gelobt. Ihr unermüdlicher Einsatz und ihre ständige Motivation und Kreativität wurde besonders hervorgehoben. Auch sie haben ein Weihnachtsgeschenk erhalten.
Anschließend gab es noch Bratwüste und Kinderpunsch für alle, und der Abend ging am Lagerfeuer gemütlich zu Ende.
Eine Reise durch Europa- Auf den spektakulärsten Achterbahnen der Welt. Mit dieser Vorfreude stiegen am 16.11.24 rund 30 Mitglieder der Wasserwacht Kaufering, Landsberg und Penzing um 5.30 Uhr in den Bus nach Rust. Als wir nach einer kurzen Pause und fast 4h Fahrt den Europapark erreichten, konnte die Europareise beginnen. Bevor die Erkundungstour in Kleingruppen jedoch beginnen konnte, starteten wir mit einem gemeinsamen Flug im Voletarium über die atemberaubende Sehenswürdigkeiten Europas. Nachdem wir alle wieder heil gelandet sind, zogen wir los durch Europa. Um 19.30 – trotz einer kleinen Verlängerung- war schon wieder Treffpunkt, denn wir mussten noch einige Stunden nach Hause fahren Die anfangs aktiven Gespräche sowie anschließende Ruhe lassen auf einen wilden und mehr als gelungen Tag schließen. Vielen Dank an alle Organisatoren und Betreuer!
Die tolle Zusammenarbeit der Malteser- und Wasserwachtjugend Kaufering wurde ausgezeichnet. Im April diesen Jahres haben die Kinder und Jugendlichen im Rahmen der 72h Aktion zehn Ratschbankerl für Kaufering in Zusammenarbeit mit Kauferinger Senioren gebaut. Mit Stolz durften die Gemeinschaften am 09.11. die Plakette entgegennehmen.
Für das Engagement zum Wohl der Schöpfung, des sozialen Miteinanders und der Einen Welt sind am 09. November 55 Pfarreien, Verbände und Einrichtungen mit der Laudato si-Plakette des Bistums Augsburg ausgezeichnet worden. Auch die Malteser- und Wasserwachtjugend Kaufering nahm die Plakette bei einer Feierstunde entgegen.
„Ich freue mich sehr, dass wir heute diese Plakette verleihen können. Bei allen Problemen und Krisen, die wir gerade um uns herum spüren, leistet sie einen wertvollen Beitrag dazu, das Gute ans Licht zu bringen. Durch die verschiedenen Projekte können wir uns gegenseitig inspirieren und voneinander lernen. Vielen Dank für ihr großes Engagement, das sie geleistet haben“, richtete sich Angelika Maucher an alle, die zur Verleihung gekommen waren.
Die Ratschbankerl in Kaufering sollen die Einsamkeit abbauen und dazu einladen, in Gespräch zu kommen. Wer sich einsam fühlt ist dazu eingeladen, auch einer bunten Bank Platz zu nehmen und freut sich über eine nette Unterhaltung.
Die Verleihung der Plakette fand in diesem Jahr bereits zum dritten Mal statt. Sie würdigt seit 2022 Initiativen und Projekte, die sich für den Erhalt einer lebenswerten Umwelt einsetzen und Verantwortung für das soziale Miteinander übernehmen.
Ideen- und Namensgeber der Plakette war die gleichnamige Enzyklika von Papst Franziskus aus dem Jahr 2015 und das fünf Jahre später vom Vatikan ausgerufene Laudato si-Jahr. Angebracht an Türen, Eingängen oder Foyers soll die rund 10 cm große, bunt gestaltete Scheibe die Anliegen des Papstes im Bistum bekannt machen. Sie soll zudem der Vernetzung und dem Austausch über gemeinsame Anliegen dienen.
Von 26.10. auf den 27.10. haben wir als Mannschaft am 24+1h Schwimmen in Markt Indersdorf erfolgreich teilgenommen!
Über die Zeitumstellung hat man als Mannschaft von 18 – 18 Uhr Zeit, so viele Kilometer, wie nur möglich zu sammeln. Dabei muss sich zu jedem Zeitpunkt ein Schwimmer der Mannschaft im Wasser befinden und Meter sammeln. Mit durchschnittlich 10 Teilnehmern konnte diese Aufgabe mal wieder gekonnt gemeistert werden. Alle 30 min hat sich unsere Mannschaft abgelöst, sodass ein Gesamtergebnis von 68.700 m geschwommen werden konnte.
Auch drei Jugendmitglieder (Till, Maxi und Tobi) haben die Staffel tatkräftig unterstützt. Maxi hat es sogar geschafft, 10400 m in den 25h zu schwimmen.
Mit der Teamleistung hat es die Wasserwacht Kaufering auf den 3. von 11 Plätzen geschafft, und somit ihr Ziel erreicht.
Alle Schwimmer (361) des diesjährigen 24+1h Schwimmen haben eine Strecke von 1.681.283 m zurückgelegt. Dies ist vergleichsweise mit der größten Ausdehnung (von nord nach süd) des Königreichs Schweden.
Wir bedanken uns bei der Ortsgruppe Ainhofen für die immer noch besser werdende Organisation und freuen uns schon auf das nächste Jahr.
Vom 21. – 23.06. hat wieder unser patschnasses Wochenende stattgefunden – und das war im wahrsten Sinne des Wortes „patschnass“!
Nachdem der Zeltaufbau noch im Trockenen stattfinden konnte, verlegten wir die Stationen für unsere Flossy- und Stufe 1-Kinder in die Garage. Die Kinder im Alter von sechs bis neun Jahren lernten verschiedene Knoten, Verbände und was man tun muss, wenn eine Person bewusstlos wird. Anschließend fand unser Sommerfest statt, zu dem knapp 70 Leute gekommen sind! Beim gemeinsamen Grillen ließen wir das vergangene Jahr Revue passieren. Nachdem die „Kleinen“ mit ihren Eltern nach Hause gegangen waren, blieben unsere „Großen“ noch da und spielten die ein oder andere Runde Werwolf. Gegen 22:30 Uhr sollte dann eigentlich die Nachtruhe beginnen, doch ganz so ruhig war es in den Zelten dann doch nicht. Sowohl der Regen als auch die Nacktschnecken, die in den Schuhen der Kinder Zuflucht suchten, machten es schwer, einzuschlafen. Am nächsten Morgen, der für die meisten viel zu früh startete, wurden die Jugendlichen in zwei Gruppen geteilt. Die eine Gruppe durfte sich im Reanimieren, Funken und Knotenmachen üben, während die andere Gruppe Rettungsmittel vom Steg warf (oder Rettungshilfsmittel, wie war das nochmal?). Außerdem stand für diese Gruppe Boot fahren an. Danach durften die Kinder teilweise zum allerersten Mal einen Neoprenanzug und die Wasserretter-Weste anziehen und sich von der Slipstelle bis zum Steg im Lech treiben lassen. „Gerettet“ wurden sie dann von ihren Teammitgliedern mit dem Wurfsack. Nach der Stärkung mit Leberkässemmeln zu Mittag wurden die Gruppen getauscht. Langsam begann ein Wettlauf mit der Zeit, denn gegen 15 Uhr war ein Gewitter angekündigt. Doch wir hatten Glück und alle Gruppen konnten trocken die Stationen durchlaufen, bevor dann abends der Starkregen anfing. Der Regen durchkreuzte auch unsere Pläne für den Samstagabend und so mussten wir ein bisschen improvisieren. In Vierergruppen wurden die Jugendlichen zu verschiedenen Einsätzen geschickt. Von einem gebrochenen Arm beim Kickerspielen über eine Schnittwunde beim Lauchkuchenbacken bis zu einem Leitersturz war alles mit dabei. Die Jugendlichen mussten aber nicht nur die Verletzten versorgen, sondern auch mit der Leitstelle funken und im Team zusammenarbeiten. Am nächsten Morgen ging es an die Planung für das Erste-Hilfe-Fresh-Up für die Eltern. In kleinen Gruppen wurden die verschiedenen Stationen vorbereitet und Plakate gebastelt. Es konnte gar nicht schnell genug zu Mittag gegessen werden, da kamen schon die ersten Eltern. Jetzt wurde der Spieß umgedreht und die Kinder brachten den Eltern die Grundlagen der Ersten Hilfe und der Wasserrettung bei. Unterstützt wurden die Jugendlichen durch die Flossys und die Stufe 1. Im Anschluss wurden beim Kuchenessen Bilder vom Wochenende präsentiert und jeder, der wollte durfte auf dem Boot mitfahren. Ganz nach dem Motto „Viele Hände, schnelles Ende“ packten Eltern, Kinder und Geschwister beim Abbau des Zeltplatzes mit an und innerhalb kurzer Zeit war alles aufgeräumt. Vielen Dank an:
Das Jugendrotkreuz Landsberg für die Unterstützung bei der Einsatzübung! Das Lechtalbad Kaufering für die Bereitstellung der Duschen! Die Sparkasse Landsberg-Dießen, das Autohaus Schaumberger, die Firma AIB KUNSTMANN, die Spielkiste Kaufering und den Büffelhof Beuerbach für die großzügige Spende! Den Ruderclub Kaufering, dessen Steg wir an diesem Wochenende nutzen durften! Edna und Christine für das leckere Essen! Die Eltern, die beim Auf- und Abbau sowie beim Grillen geholfen haben!
und natürlich an alle Betreuer*innen, die uns nicht nur an diesem Wochenende, sondern auch bereits bei der Planung tatkräftig unterstützt haben!
Die Eltern beim Testen der Rettungsmittel. Dabei zeigen ihnen die Wasserwachtkinder, wie es richtig geht.
Wie schützen sich eigentlich unsere Retter, und wie sieht die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) unserer Wasserretter eigentlich aus?