Am vergangenen Sonntag sicherten die Wasserwacht-Ortsgruppen Kaufering, Landsberg und Penzing gemeinsam den Fließwasserretter-Ausbildungstag im Rahmen des Wasserretter-Lehrgangs der Kreiswasserwacht Landsberg ab. Die Veranstaltung fand wie jedes Jahr auf dem Lech statt.
Teamarbeit für die Sicherheit
Die Absicherung solcher Ausbildungstage ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit der Wasserwacht. Gerade bei der Fließwasserrettung, welche auch eine Spezialausbildung innerhalb der Wasserretter darstellt, steht die Sicherheit aller Teilnehmenden an oberster Stelle. Die Einsatzkräfte aus Kaufering, Landsberg und Penzing sorgten dafür, dass die praktischen Übungen im strömenden Gewässer mit Sicherungsposten reibungslos ablaufen konnten.
Herausforderung Fließwasser
Bestandteil der Wasserretterausbildung ist es, auch das Fließgewässer kennenzulernen. Hier lernen die angehenden Retter, Gefahren richtig einzuschätzen, Rettungstechniken anzuwenden und im Team zu agieren. Die Fließwasserrettung erfordert spezielles Equipment und eine umfangreiche praktische Ausbildung, um im Ernstfall schnell und sicher helfen zu können.
Erfolgreicher und sicherer Verlauf
Dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit den Ausbildern, Teilnehmern und den absichernden Ortsgruppen war es ein gelungener Ausbildungstag und wir wünschen den angehenden Wasserrettern weiterhin eine tolle Ausbildung. Die Wasserwacht Kaufering bedankt sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und freut sich, dass alle Teilnehmer gesund und mit neuen Erfahrungen aus dem Ausbildungstag auf dem Lech geschwommen sind.
Die Wasserwacht Kaufering hat auch in diesem Jahr die Welfenregatta des Ruderclubs Kaufering erfolgreich abgesichert. Wie jedes Jahr sorgten unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte mit viel Engagement und Erfahrung für die Sicherheit aller Teilnehmenden und Zuschauer auf und am Wasser. Dank der guten Zusammenarbeit mit dem Veranstalter verlief die Regatta reibungslos und ohne Zwischenfälle. Wir gratulieren allen Ruderinnen und Ruderern herzlich zu ihren Erfolgen und freuen uns, jedes Jahr zum sicheren Ablauf dieses sportlichen Highlights in Kaufering beitragen zu dürfen. Ein großes Dankeschön gilt allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz!
Am 26.01. ging es für die Flossys und die Stufe 1 auf den Büffelhof nach Beuerbach. Nach ein paar Spielen zum Aufwärmen wurde uns der Hof gezeigt. Wir durften nicht nur die Büffel streicheln und füttern, sondern trafen auch die Wollschweine (die gar nicht so weich sind, wie man bei dem Namen denken könnte), Schafe, Pferde und Hühner. Die Kinder lernten spannende Informationen zu den Büffeln: So ein Büffel wird ganz schön schwer – 1.000 Kilo! Außerdem betraten wir das „Café Bad Connection“, in dem die Kinder nachempfinden konnten, wie sich Tiere in Massentierhaltung fühlen. Wir bedanken uns ganz herzlich für die Führung und die Unterstützung, die wir durch den Büffelhof bei unseren Aktionen erhalten!
Die Wasserwacht Kaufering zählt derzeit 370 Mitglieder, davon sind 114 aktiv und 34 aktive Einsatzkräfte. Ehrenamtlich und in ihrer Freizeit haben diese Menschen 10 Einsätze abgeleistet, darunter auch das Juni-Hochwasser. Dafür zeigte sich der Freistaat Bayern im Rahmen einer Auszeichnung mit der Fluthelfernadel 2024 dankbar. Doch in einer anderen Hinsicht lässt der Freistaat Zeit – zu viel Zeit.
Für Michael Schmitz sollte es die letzte Jahreshauptversammlung als Vorstand sein. Nach erfolgreichen Jahren als Vorstand der Wasserwacht hat Schmitz gemeinsam mit den anderen Vorständen die Weichen für einen zukunftsfähigen Verein gestellt. Jetzt, so Schmitz, möchte er sich wieder seinen Aufgaben als Ausbilder der Rettungsschwimmer sowie dem Dienst als Reservist bei der Bundeswehr widmen. Mit Dank und Anerkennung für die vielen Stunden ehrenamtlicher Leistung wandte sich Schmitz an die Mitglieder und konnte Nicole Hadulla, Neele Buuk, Luzi Kutz für 5 Jahre Vereinsmitgliedschaft und Hannah Kuhn für 10 Jahre Mitgliedschaft ehren. Weitere Ehrungen gab es aus der Hand des Kreiswasserwachtvorsitzenden Frank Böhm. Er übergab die Fluthelfernadel 2024, verliehen durch den Freistaat Bayern, an fünf fleißige Wasserwachtler, welche beim Juni-Hochwasser in und am Wasser im Einsatz waren. Doch vor allem das im Wasser hatte für den kleinen Verein am Lech Folgen.
Warten auf Erstattung der Einsatzkleidung
Darauf gingen die Technische Leiterin Katharina Künkler und ihre Stellvertreterin Kathrin Kandziora in ihrem Bericht ein. Zehnmal waren die ehrenamtlichen Wasserretter im Einsatz, besonders die Einsätze an der A96 am 03.05., bei dem die Wasserwacht die Bergung von Fahrzeuginsassen aus einem Regenwasserrückhaltebecken vornahm, sowie die Absicherung des großen Feuerwehreinsatzes auf dem Lech am 11.05. nach einem Dieselfilm auf dem Wasser und der Einsatz infolge eines Lechtreibens, der zu einem Großeinsatz am Lech führte. Doch auch die Hochwasserlage forderte die Wasserwacht in Schrobenhausen und Augsburg. Und genau diese Einsätze hatten Folgen für die Wasserwacht, denn die mit Hochwasser kontaminierte Einsatzkleidung muss entsorgt und neu beschafft werden. Man möge meinen, dies sei nur eine Frage von Tagen, um die ehrenamtlichen Kräfte wieder mit Ausstattung zu versorgen, doch die Realität sieht anders aus. Der Verein musste erst einmal in Vorleistung gehen, um die Einsatzkleidung zu ersetzen und die alte Kleidung zu entsorgen. Eine nicht zu unterschätzende finanzielle und organisatorische Belastung für den Verein. Und auch jetzt im Januar 2025, also mehr als sechs Monate nach dem Hochwasser, warten die Helfer auf die Erstattung durch die Regierung und hier den Freistaat Bayern.
Finanziell gut aufgestellt – Renovierung der Wache steht an
Finanzen spielten dann den wesentlichen Teil im Bericht der Kassiererin Gulia Mailänder. Durch eine größere Erbschaftsspende steht der Verein mit einem deutlichen Überschuss von ca. 18.135,09 Euro da. Dies, so Mailänder, ist jedoch das voraussichtliche Ergebnis, da der Kassenschluss noch nicht abschließend erfolgt ist. Wozu die Rückstellungen jedoch nicht ausreichen, ist die Renovierung der Wasserwachtgebäude am Lech. Hier schauten Schmitz und der BRK-Kreisgeschäftsführer Andreas Lehner in Richtung des dritten Bürgermeisters Andreas Keller und wünschten sich – trotz der klammen Haushaltslage – in dieser Sache Unterstützung durch die Marktgemeinde Kaufering. Dass sich diese vor allem für die Jugendarbeit einsetzt und fördert, bestätigten die scheidenden Jugendleiterinnen Hannah Hoßfeld, Isabel Wildner und Hannah Kuhn.
Erfolgreiche und nachhaltige Jugendarbeit
Mit fast 3.000 Euro unterstützte die Marktgemeinde die wichtige Jugendarbeit. Doch auch und vor allem in der Jugendarbeit zeigt der Verein und seine Mitglieder, wie es geht. Mit abwechslungsreichem Programm, Ausflügen und Eventwochenenden wie dem „Patschnassen Wochenende“, bei dem es für die Jüngsten ein ganzes Wochenende rund um Wasser, Wasserrettung, Spiele und Erlebnisse geht. Durch dieses Engagement kann der Verein auf eine aktive Jugend und somit auch auf potenzielle Nachrücker, die den Verein auch zukünftig stark machen, zählen. Als herausragende Leistungen gelang es den Kauferingern nicht nur, beim 24+1-Stunden-Schwimmen den zweiten Platz zu erschwimmen – eine Strecke von 68,7 Kilometern übrigens –, sondern auch bei gemeinnützigen Veranstaltungen wie dem XLETIX KIDS Run in München waren die Mitglieder der Wasserretter aktiv dabei.
Nach einer kurzen Unterbrechung erfolgte die Neuwahl des Vorstandes. Mit deutlichem Ergebnis und starker Frauenpower konnten folgende neue Vorstände der Wasserwacht gewählt werden:
Zusammenfassend hat sich mit der Wasserwacht ein starker Verein etabliert. Gerade in Zeiten von Mitgliederschwund und fehlender Begeisterungsfähigkeit von jungen Menschen für Ehrenamt und Engagement gelingt es der Wasserwacht durch viel Einsatz, aktiver Jugendarbeit und Engagement, so viele Menschen zu gewinnen, dass es sogar eine Warteliste gibt. Wenn nun auch der Freistaat neben den Worten auch Taten folgen lässt und nach sechs Monaten Wartezeit endlich die Einsatzkleidungsauslagen erstattet, ist dies das Mindeste, was an Wertschätzung für diese wichtige Aufgabe gezeigt werden kann.
Am vergangenen Samstag fand unsere Weihnachtsfeier mit den Kindern und Jugendlichen statt. Gegen 15:00 Uhr startete ein lustiger Stationsbetrieb für die Jugendmitgliedern. Ein Teil durfte zunächst eine weihnachtliche Funk Rallye durch die Umgebung machen. Dabei wurde gerätselt, gefunkt und weihnachtlich gesungen. Anschließend durften die Kinder ihr Können zum Thema Erste Hilfe und Knotenkunde auffrischen. Außerdem haben alle gemeinsam an unserem Adventsfenster gebastelt. Denn am 22.12. um 17:00 Uhr wird das Adventsfenster bei der Wasserwachthütte geöffnet.
Am Abend waren auch alle Eltern der Kinder eingeladen, sodass der Abend gemütlich ausklingen konnte. Doch für die Kinder gab es noch eine Weiter Überraschung, der Nikolaus und seine Begleiter besuchte uns an unserer Fahrzeughalle. Viel Lob und wenig Tadel sprach der Nikolaus zu den Kindern und hoffe, dies auch im kommenden Jahr wieder festzustellen. Jedes Kind bekam noch einen Schokonikolaus geschenkt. Anschließend wurde auch die hervorragende Arbeit der Trainerinnen und Trainer in diesem Jahr mehr als gelobt. Ihr unermüdlicher Einsatz und ihre ständige Motivation und Kreativität wurde besonders hervorgehoben. Auch sie haben ein Weihnachtsgeschenk erhalten.
Anschließend gab es noch Bratwüste und Kinderpunsch für alle, und der Abend ging am Lagerfeuer gemütlich zu Ende.
Eine Reise durch Europa- Auf den spektakulärsten Achterbahnen der Welt. Mit dieser Vorfreude stiegen am 16.11.24 rund 30 Mitglieder der Wasserwacht Kaufering, Landsberg und Penzing um 5.30 Uhr in den Bus nach Rust. Als wir nach einer kurzen Pause und fast 4h Fahrt den Europapark erreichten, konnte die Europareise beginnen. Bevor die Erkundungstour in Kleingruppen jedoch beginnen konnte, starteten wir mit einem gemeinsamen Flug im Voletarium über die atemberaubende Sehenswürdigkeiten Europas. Nachdem wir alle wieder heil gelandet sind, zogen wir los durch Europa. Um 19.30 – trotz einer kleinen Verlängerung- war schon wieder Treffpunkt, denn wir mussten noch einige Stunden nach Hause fahren Die anfangs aktiven Gespräche sowie anschließende Ruhe lassen auf einen wilden und mehr als gelungen Tag schließen. Vielen Dank an alle Organisatoren und Betreuer!
Die tolle Zusammenarbeit der Malteser- und Wasserwachtjugend Kaufering wurde ausgezeichnet. Im April diesen Jahres haben die Kinder und Jugendlichen im Rahmen der 72h Aktion zehn Ratschbankerl für Kaufering in Zusammenarbeit mit Kauferinger Senioren gebaut. Mit Stolz durften die Gemeinschaften am 09.11. die Plakette entgegennehmen.
Für das Engagement zum Wohl der Schöpfung, des sozialen Miteinanders und der Einen Welt sind am 09. November 55 Pfarreien, Verbände und Einrichtungen mit der Laudato si-Plakette des Bistums Augsburg ausgezeichnet worden. Auch die Malteser- und Wasserwachtjugend Kaufering nahm die Plakette bei einer Feierstunde entgegen.
„Ich freue mich sehr, dass wir heute diese Plakette verleihen können. Bei allen Problemen und Krisen, die wir gerade um uns herum spüren, leistet sie einen wertvollen Beitrag dazu, das Gute ans Licht zu bringen. Durch die verschiedenen Projekte können wir uns gegenseitig inspirieren und voneinander lernen. Vielen Dank für ihr großes Engagement, das sie geleistet haben“, richtete sich Angelika Maucher an alle, die zur Verleihung gekommen waren.
Die Ratschbankerl in Kaufering sollen die Einsamkeit abbauen und dazu einladen, in Gespräch zu kommen. Wer sich einsam fühlt ist dazu eingeladen, auch einer bunten Bank Platz zu nehmen und freut sich über eine nette Unterhaltung.
Die Verleihung der Plakette fand in diesem Jahr bereits zum dritten Mal statt. Sie würdigt seit 2022 Initiativen und Projekte, die sich für den Erhalt einer lebenswerten Umwelt einsetzen und Verantwortung für das soziale Miteinander übernehmen.
Ideen- und Namensgeber der Plakette war die gleichnamige Enzyklika von Papst Franziskus aus dem Jahr 2015 und das fünf Jahre später vom Vatikan ausgerufene Laudato si-Jahr. Angebracht an Türen, Eingängen oder Foyers soll die rund 10 cm große, bunt gestaltete Scheibe die Anliegen des Papstes im Bistum bekannt machen. Sie soll zudem der Vernetzung und dem Austausch über gemeinsame Anliegen dienen.