Neue Garage
Eine größere Veränderung wurde nötig, als 2001 recht überraschend ein neues Motorboot, im wahrsten Sinne des Wortes, „vor der Türe“ stand. Es war nämlich zu lang und passte nicht mehr in die alten Garagen. Nach Ausbau eines Garagentores konnte das neue Boot immerhin provisorisch untergebracht werden. Schnell wurde klar, dass eine andere Lösung nötig war.
Da die Malteser zur gleichen Zeit ebenfalls Bedarf an weiteren Unterstellmöglichkeiten hatten, wurde über den Bau eines gemeinsamen Garagenkomplexes nachgedacht. Das Resultat war eine große 3-fach Garage an der Stelle der alten Wasserwachtgaragen, die 2004 von den Maltesern gebaut wurde. Zur Überbrückung der Bauzeit konnten Einsatzfahrzeug und Boot kostenfrei in einer Lagerhalle der Firma Mayr & Neuhaus untergestellt werden. Seit Fertigstellung der Garagen nutzt die Wasserwacht eine der drei Garagen zur Unterbringung von Einsatzfahrzeug, Motorboot, Rettungs- und Trainingsmaterial. Die Zeiten, in denen das Material teilweise im feuchten Keller des Hauses gelagert werden musste sind seitdem zum Glück vorbei.
Bau Naturbad
Ebenfalls 2004 gab es auch eine große Veränderung im Kauferinger Schwimmbad. Das altersschwache Freibad wurde von der Gemeinde Kaufering in ein Naturbad umgebaut, welches in Zusammenarbeit mit dem Landkreis im Verbund mit dem Hallenbad betrieben wird.
Bei einem Naturbad wird das Wasser auf sehr energiesparende Weise mit natürlichenFilter-/Reinigungssystemen sauber gehalten. Dadurch kann auf den Zusatz von Chlor völlig verzichtet werden. Für die Badegäste ist das sehr angenehm, für das Aufsichtspersonal ist dadurch der Dienst leider deutlich anstrengender geworden. Die Sicht ist durch das trübe Wasser, im Vergleich zu einem gechlorten Becken stark eingeschränkt und erfordert so eine stark erhöhte Aufmerksamkeit. Nach einem Probebetrieb in der stark verkürzten Badesaison 2004, in der die Gemeinde Kaufering den Aufsichtsdienst mit eigenem Personal abdeckte, leistet die Wasserwacht Kaufering seit 2005 wieder wie gewohnt an Wochenenden und Feiertagen den Wachdienst im Freibad.
Bau Naturbad
Ebenfalls 2004 gab es auch eine große Veränderung im Kauferinger Schwimmbad. Das altersschwache Freibad wurde von der Gemeinde Kaufering in ein Naturbad umgebaut, welches in Zusammenarbeit mit dem Landkreis im Verbund mit dem Hallenbad betrieben wird.
Bei einem Naturbad wird das Wasser auf sehr energiesparende Weise mit natürlichenFilter-/Reinigungssystemen sauber gehalten. Dadurch kann auf den Zusatz von Chlor völlig verzichtet werden. Für die Badegäste ist das sehr angenehm, für das Aufsichtspersonal ist dadurch der Dienst leider deutlich anstrengender geworden. Die Sicht ist durch das trübe Wasser, im Vergleich zu einem gechlorten Becken stark eingeschränkt und erfordert so eine stark erhöhte Aufmerksamkeit. Nach einem Probebetrieb in der stark verkürzten Badesaison 2004, in der die Gemeinde Kaufering den Aufsichtsdienst mit eigenem Personal abdeckte, leistet die Wasserwacht Kaufering seit 2005 wieder wie gewohnt an Wochenenden und Feiertagen den Wachdienst im Freibad.
In den folgenden Jahren gab es einige, nach außen hin weniger sichtbare, aber sehr wesentliche Entwicklungen. Beispielsweise konnte die Leistungsfähigkeit der Schnelleinsatzgruppe (SEG) durch verschiedene Neuerungen enorm gesteigert werden. Die anfängliche Anzahl von lediglich 3 Funkmeldeempfängern, konnte bis 2006 auf 9 erhöht werden. Zeitraubendes Telefonieren zum Nachalarmieren von Einsatzkräften im Alarmfall gehörte damit der Vergangenheit an. Inzwischen erlaubt die ergänzende Alarmierung per SMS eine bestmögliche Erreichbarkeit von allen SEG-Einsatzkräften.
2006 gab es dann ein größeres Einsatzfahrzeug, so dass nun endlich genügend Platz für die gesamte Einsatzausrüstung vorhanden war.
Aber auch die Ausbildung der Einsatzkräfte wurde stetig ausgebaut. Neben der, für SEG-Einsatzkräfte notwendigen Ausbildung zum Wasserretter, stehen immer wieder Übungen an um auch die Zusammenarbeit mit anderen Wasserwachten, Rettungsdienst und anderen Hilfsorganisationen zu trainieren. Auch wenn bei der Wasserwacht alle Aufgaben Ehrenamtlich abgedeckt werden, steigen die Ansprüche stetig. Alle Wasserwachten sollten nun ein Qualitätsmanagement (QM) einführen. Die anfängliche Befürchtungen lösten sich zum Glück schnell in Wohlgefallen auf, denn das System wurde speziell auf den Ehrenamtlichen Bereich zugeschnitten und erwies sich als sehr praxisorientiert. 2012 konnte die Wasserwacht Kaufering als einer der ersten Ortsgruppen
im Landkreis ein fertiges Qualitätsmanagement-Handbuch vorweisen. Diverse Checklisten unterstützen uns seither bei vielen unserer Tätigkeiten. Mittlerweile ist ein QM-System
Grundvoraussetzung für den Bezug von staatlichen Fördermitteln, bzw. Materialbeschaffungen.
2013 wurde ein eigener Notfallrucksack für den Aufsichtsdienst im Freibad beschafft. Bis dahin stand lediglich Material für einfache Erste-Hilfe Leistungen bereit, der dem hohen Ausbildungsstand des Wasserwacht-Personals längst nicht mehr entsprach. Nun steht den Sanitätern im Freibad wichtiges Material, wie z.B. Sauerstoff, Beatmungsbeutel und Absaugpumpe,
für die optimale Versorgung von Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zur Verfügung.
Einführung Digitalfunk
Ein bedeutender Meilenstein war die Einführung des Digitalfunks. Viele Jahre war er bereits im Gespräch, jedoch wurde die geplante Einführung immer wieder verschoben. Das erste Digitalfunkgerät hatte die Wasserwacht 2013 in Händen, allerdings nur für einen Landkreisweiten Probebetrieb. Von da an dauerte es aber noch zwei Jahre, bis 2015 endlich die Geräte verteilt wurden. Mit der alten Analogtechnik gab es regelmäßig Probleme mit der begrenzten Reichweite. Da die digitalen Funkgeräte ähnlich wie Handys im Mobilfunknetz arbeiten, ist die Reichweite unbegrenzt. Vor allem bei Einsätzen auf dem Lech, die sich über viele Flusskilometer ziehen können, ist nun eine lückenlose Kommunikation
möglich.
Neue Slipstelle
Ein sehr erfreuliches Ereignis gab es Ende 2016: die Slipstelle beim Lechtalbad wurde saniert. Um mit dem Motorboot in Kaufering in den Lech zu kommen, gab es bis dahin nur Möglichkeit über die Bootsrampe an der Staustufe 18. Der enorme Nachteil waren über 5km Fahrstrecke, die im Ernstfall extrem viel Zeit kostete. Nur 100m von der Wasserwacht-Station entfernt gab es schon lange eine Rampe, die aber zur kurz und somit nicht nutzbar war. Bereits seit vielen Jahren hatte sich die Wasserwacht Kaufering an verschiedenen Stellen für einen Ausbau der Slipstelle stark gemacht, aber alle Bemühungen waren erfolglos im Sande verlaufen. Der letzte Anlauf, in enger Zusammenarbeit mit unserer Kauferinger Feuerwehr, war dann endlich erfolgreich, und der Markt Kaufering hat sich bereit erklärt die Kosten für das Projekt zu übernehmen.